Pro­jekt­ent­wick­lung + Be­tei­lig­te

Icon HeadlineGrundstück und Lage

Auf der Suche nach dem geeigneten Grundstück ist neben seiner Bebaubarkeit wichtig zu wissen, was das Umfeld und seine Anbindung bieten sollten. Im Idealfall gibt es mehrere Grundstücke zur Auswahl, die auf ihre Eignung von Architekt:innen und Bauherrenteam geprüft werden können:

  • Bebaubarkeit des Grundstücks und Dichte der umgebenden Bebauung
  • Belichtung des Grundstücks im Tages- und Jahresverlauf: Ist das Grundstück geeignet für eine Ost-West-Orientierung der Bewohnerzimmer und eine gute Belichtung der Gemeinschaftsräume? Verschattet die umgebende Bebauung oder Begrünung das geplante Projekt? Sind besonnte Balkone, Terrassen und ein besonnter Eingangsbereich möglich?
  • Ist auf dem Grundstück eine ausreichend große Gartenanlage – eventuell mit beschütztem Garten möglich? Wenn nicht, gibt es in erreichbarer Nähe Grünflächen, Felder, Wälder?
  • Die Lage eines Gebäudes ist entscheidend für die möglichen Aussichten, so ist z. B. in der Stadtmitte immer etwas zu beobachten: Wer mitten im Stadtleben wohnt, kann nicht nur beobachtend teilhaben.
  • Wie ist die Anbindung durch den öffentlichen Nahverkehr für Bewohner, Mitarbeiter und Besucher? Gibt es genug Flächen für Parkplätze?
  • Wie ist die Infrastruktur? Gibt es in erreichbarer Distanz Läden für den täglichen Bedarf, Fach- und Hausärzte, Apotheken, Therapeuten?
  • Gibt es Möglichkeiten für Angebote aus der Nachbarschaft, wie z.B. ein Chor, dem die Bewohner beitreten können oder in die Nachbarschaft, wie z. B. ein Gymnastikraum im Haus, der von den örtlichen Sportvereinen für offene Angebote genutzt werden kann?
  • Gibt es Schulen, Kindergärten, Kindertagesstätten, Schülerbetreuung und ähnliche Angebote für die Kinder der zukünftigen Mitarbeiter?
  • Der Lebensraum der Bewohner soll nicht an der Wohnungs- oder Wohngruppen-, Haus- oder Gartentüre enden. Ein gutes Wohnumfeld steigert die Lebensqualität und Wohnzufriedenheit: Einkaufsmöglichkeiten, Vereinsangebote und andere Angebote aus der Nachbarschaft können den Alltag und Bekanntenkreis erweitern und bereichern.

Icon HeadlineProjektentwicklung und Projektbeteiligte

Das Ziel der Projektentwicklung ist ein realisierbarer und wirtschaftlicher, auf seine Nutzerfreundlichkeit optimierter Entwurf. Wichtig ist neben den internen Anforderungen, der Finanzierung und den Baufragen auch die Schaffung von Möglichkeiten für soziale Kontakte und Angebote mit und an die Nachbarschaft, die Zusammenarbeit mit den Vereinen und dem bürgerschaftlichen Engagement der Kommune.

Während der Planungs- und Bauphasen braucht es den fachlichen Diskurs zwischen dem Bauherrn, den Architekt:innen und den Fachplaner:innen, um im üblichen Planungsablauf mit seinen Sach-, Kosten- und Terminzwängen, das Konzept und die Anforderungen der Bewohner und Nutzer im Blick zu behalten. Es ist wichtig, dass der Bauherr und sein Team – als Entwickler des Konzeptes – das Projekt über seine ganze Laufzeit begleiten.

Beteiligte der Projektentwicklung:
Bauherr, Betreiber, Investor, Pflegedienst- und Hauswirtschaftsleitung, Architekt:in, Fachberatung Demenz

Icon HeadlineErfahrungen aus den Planungsgeschichten erfolgreicher Projekte

Erfolgreiche Projekte haben über die gesamte Planungszeit ein festes Planungsteam mit gut strukturiertem Planungsablauf und eindeutigen Zuständigkeiten.

Erfolgsfaktoren eines gut strukturierten Planungsablaufs sind:

  • die Planungs-Grundlage „Bauherren-Konzept“
  • regelmäßige Besprechungen
  • ein konstant besetztes Planungsteam aus dem Bauherrn oder Bauherrenvertreter als Person, seinen leitenden Mitarbeiter:innen und der Architektin
  • der Architekt ist vertraut mit den Anforderungen beim Bauen für MmD, mit dem Bau von Pflegeeinrichtungen oder bereit sich vertieft in diesen Themenfeldern weiterzubilden
  • je nach Planungsphase werden Fachplaner:innen, externe Fachberater:innen und Mitarbeiter:innen eingebunden
  • es werden Erfahrungen aus eigenen/anderen Einrichtungen berücksichtigt
  • es gibt im Planungsteam Souveränität im Umgang mit Behörden wie z. B. bei Fragen des Brandschutzes oder der Hygiene

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